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Filialkirche St. Hubertus - Freusburg

kirchefreusburg

Küsterin: Rita Manderbach

Organist: Franz-Josef Faßbender

Geschichte

Noch bis zum Jahre 1921 gehörten die Freusburger Katholiken zur Pfarrei Niederfischbach. Das hieß: jeden Sonn- und Feiertag eine gute Stunde Fußweg über den Berg, bei jedem Wetter, über z. T. ausgefahrene Feld­und Haubergswege zu den Gottesdiensten und nachmittags nochmals für die Jugendlichen zur Christenlehre und für die Kinder zur gegebenen Zeit zum Beicht-, Kommunion- oder Firmunterricht. So war es ab 1921 schon eine große Erleichterung, als die Freusburger zur Pfarrei Kirchen kamen.

Bereits seit dem Ersten Weltkrieg regte sich bei den Freusburgem der Wunsch, selbst ein Gotteshaus zu bauen. Es wurden fleißig Beiträge und Spenden gesammelt, die aber leider durch die Inflation Anfang der 20er Jahre wertlos wurden.

Nach dem Amtsantritt von Pfarrer Heinz Zillikens im Jahre 1962 wurde erneut der Wunsch nach einer Kirche für Freusburg geäußert. Es gab auch Gegenstimmen, die den Kirchbau nicht für erforderlich hielten, da die Pfarrkiche nicht weit und fast in jedem Haus ein Auto vorhanden sei. Unser Pastor begrüßte jedoch das Vorhaben und betonte, daß eine Kirche im Ort erst richtig die dörfliche Gemeinschaft pflegen helfe.

So wurde 1963 in einer öffentlichen Versammlung ein vorbereitender Ausschuß gebildet, der den Auftrag hatte, einen Kirchbauverein zu grün­den. Für die Mitgliederwerbung wurde ein monatlicher Mindestbeitrag von 2 DM festgelegt. Der Verein wurde als „eingetragener Verein" geführt, d. h. der Verein haftet mit seinem Vermögen und nicht die Mitglieder persön­lich. Schon bald konnten auch mögliche Bauplätze ausfindig gemacht werden. Zur Diskussion standen ein Platz „Auf dem Wasen", genannt Säuwasen, und ein Platz „Im Ringelscheidt", der jetzige Kirchplatz. In mehreren Versammlungen wurden die beiden Plätze diskutiert, gleichzeitig wurden von der Amts- und Kreisverwaltung und vom Bischöflichen Gene­ralvikariat Trier Gutachten eingeholt.

Alle Gutachten empfahlen den Platz „Im Ringelscheidt" wegen der Lage, erheblich weniger Ausschachtungs- und Fundamentkosten, der günstige­ren Schaffung von Parkplätzen mit Zufahrt und sonstigem. Um aber auch der Mehrheit der Freusburger Katholiken Rechnung zu tragen, wurden diese durch ein Rundschreiben vom 15. 7. 1965 zu geheimer Briefwahl mit beigelegtem Wahlzettel aufgerufen. In dem Schreiben wurde auch darauf hingewiesen, daß die seelsorgerische Notwendigkeit einer Kirche für Freusburg von der bischöflichen Behörde schon seit Jahren anerkannt werde.

Am 8. 10. 1965 wurde das Wahlergebnis bekanntgegeben: Für das Grund­stück „Im Ringelscheidt" waren 262 Stimmen, 92 Stimmen waren dagegen, und 21 enthielten sich der Stimme. Der Erwerb des Grundstücks vom Staatsforst konnte nun in die Wege geleitet werden. Da der Forst an Haubergsanteilen interessiert war, erwarben wir von einem ehemaligen Haubergsgenossen, der verzogen war, durch die Vermittlung des damali­gen Haubergsvorstehers Otto Strunk 320 a Haubergsanteile. Durch Tauschvertrag mit der Landesforstverwaltung vom 28. 2. 1968 erhielten wir unser jetziges Kirchengrundstück in einer Größe von 45,33 a. Die Kosten wurden vom Bistum getragen. Hier wie auch im Folgenden besteht die kirchliche Vorschrift, daß alle amtlichen Handlungen und Tätigkeiten vom Kirchenvorstand der Pfarrei genehmigt werden.

Inzwischen wurde nach einigen Anläufen der Kirchbauverein e. V. in der Versammlung vom 17. 1. 1966 lt. namentlicher Unterschriftenliste mit 46 Anwesenden gegründet. Um den Gründungstag hervorzuheben, folgt auf der nächsten Seite eine Kopie der Liste.

Am 25. 1. 1966 wurde von den Mitgliedern der Vorstand konstituiert. 1. Vorsitzender: Pfarrer Zillikens, 2. Vorsitzender: Otto Hof, Schriftführer: Meinolf Kloidt, Kassierer: Wilhelm Brühl, Beisitzer: Rudolf Schmidt, Hugo Halbe, Wilhelmine Lehmann·, Eberhard Hebel; Stellvertreter: Hugo Stock, Klara Stockschläder. Als Unterkassierer stellten sich zur Verfügung: Wilhel­mine Lehmann, Arnold Baldus, Luzie Hebel, Hugo Halbe, Klara Stock­schläder, Erna Murdfield, Wilhelm Brühl, Otto Hof und Meinolf Kloidt.

Bis zum Ende des Gründungsjahres war der Kassenbestand bereits auf 10 330 DM. Zur Jahreshauptversammlung am 19. 3. 1967 zählte der Kirchbauverein 189 Mitglieder. Es kamen monatlich ca. 1000 DM an Beiträgen und Spenden zusammen. Am 28. 10. 1968 begann die „Bau­stein"-Aktion für 5 DM/Baustein. Weitere Aktionen für die Finanzierung folgten.

Am 6. bis 8. 6. 1970, beim 50. Jubiläumsfest des Musikvereins Freusburg auf dem Industriegelände der Fa. Gebrüder Schmidt, hatten wir einen Wein- und Würstchenstand aufgestellt. Für den Verkauf stellten sich an den drei Tagen 17 Frauen und Männer z. T. mehrmals zur Verfügung. Weiter übernahmen 15 Männer die Parkwachen. Reingewinn für die Kirche: 2586 DM.

Am 4. 6. 1971 feierte der Männergesangverein Freusburg sein 120. Jubelfest. Wie zuvor beschrieben, starteten wir hier eine gleiche Aktion. Reingewinn für die Kirche 1900 DM.

Es sei auch zu erwähnen, daß einige Kollekten in der Pfarrkirche, beson­ders am ersten Ostertag 1970, für den Kirchbau Freusburg gespendet wurden. So wurde zum Jahresende 1973 ein Kassenbestand von 98 651,27 DM vermeldet.

Seit 1968 hatte es mit der Abt. Bau und Kunst, mit Prälat Dr. Ronig und Diözesan-Architekt Peitz sowie Vertretern des Kirchenvorstands und des Kirchbauvereins, u. a. Günter Schmidt, mehrere Besprechungen in Trier und hier gegeben. Hierbei ging es um die Lage des Grundstücks, Gestal­tung und Größe des zu planenden Bauwerks und vermutliche Kosten. Als Architekten wurden uns Schilling (Köln), Schiffer (Rhöndorf) und Kleefisch (Bonn) vorgeschlagen. Entsprechend der kath. Einwohnerzahl und unter Berücksichtigung einer möglichen Vergrößerung des Ortes, wurde eine Kirche mit 300-35 0 Sitzplätzen ins Auge gefaßt. Nach Anschreiben, Prüfung der Unterlagen und Referenzen der genannten Firmen erhielt nach Beschluß des Kirchbauvereins und des Kirchenvorstands im Einver­nehmen mit Trier das Architektenbüro Schwarz-Schilling (Köln) den Auf­trag für den Entwurf einer Kirche mit etwa 27 0 Sitzplätzen. Der Kostenauf­wand sollte höchstens 600 000 DM betragen.

Der erste Entwurf im Juni 1969 war als Halbrundbau massiv vorgesehen. Der Kostenvoranschlag lt. Herrn Schilling kam auf 948 000 DM. Herr Amtsbaurat Nolte, Kirchen, der uns beratend zur Seite stand, kam sogar auf 1100 00 DM.

Da die Kosten zu hoch waren, folgten von seiten des Architektenbüros ein vereinfachter Plan und weitere Vorschläge. Im Juli 1971 wurde ein vorläu­figer Bauantrag gestellt, damit die Baubehörden vorinformiert waren, zumal der Bau einer Sondergenehmigung bedurfte (außerhalb des Bauge­bietes). Am 8. 9. 1972 lagen von Köln wieder neue Pläne vor, die nach Trier weitergereicht wurden. Die Ausschreibung der Bauarbeiten ergab wieder viel höhere Kosten als das zu Anfang genannte Limit, so daß weitere Überlegungen erforderlich waren.

Am 3. 9. 1973 wurde uns bei einer Besprechung in Trier von der bischöflichen Behörde, Abt. Bau und Kunst sowie Finanzen, nahegelegt, die Kirche erheblich kleiner zu bauen, da die Mittel begrenzt seien und man so nicht weiterkomme. Der Priestermangel und der derzeitige Rück­gang der Kirchenbesucher bestätigten die Überlegung. Statt dessen wurde an Nebenräume für Jugend- und Gruppenarbeit gedacht. Herr Peitz hatte bereits das Architektenbüro in diesem Sinne beauftragt, einen Plan mit folgenden Daten umgehend zu entwerfen und zu einem ersten Plange­spräch noch im September vorzulegen.

Gottesdienstraum, 80 Sitzplätze ca. 120m²
Sakristei und Besprechungsraum ca. 10m²
2 Gruppenräume, koppelbar 25-50m²

Gesamtkosten max. 500 000 DM

Bei dieser Besprechung wurde uns auch mitgeteilt, daß das Bistum statt bisher 60 % jetzt 70 % der Baukosten und 100 % der Baunebenkosten (u. a. Bauplatz) übernehmen werde. Ein Glockenturm würde aber nicht bezuschußt. Wegen der starken Reduzierung der Bauplanung waren wir zwar sehr betroffen, aber anders wäre es nicht weitergegangen.

Der neue Entwurf zeigte, nach kleinen Korrekturen, dann die heutige Kirche mit Gruppenraum in Holzbauweise. Am 15.12.1973 erhielten wir vom Bischöflichen Generalvikariat den Genehmigungs- und Bewilligungs­bescheid für die erste Zuschußrate von 150 000 DM. Die Ausschreibungen konnten beginnen. Für die örtliche Bauleitung wurde von Trier Herr Architekt Happel aus Betzdorf beauftragt. Am 25. 7. 1974 erfolgte eine Teilbaugenehmigung von der Verbandsgemeinde (endgültiger Bauschein vom 6. 11. 1974). So konnte die Firma Gebrüder Schmidt mit den Erd­und Fundamentarbeiten beginnen. Anfang November 1974 begann die Firma Harnbach (Koblenz) mit der Montage der Holzkonstruktion und anschließenden Dachdecker-, Schreiner- und Klempnerarbeiten. Durch widrige Umstände wurde zuerst am 28. 11. 1974 das Richtfest gefeiert und am 1. 12. 1974 der Grundstein gelegt.

Die Urkunde im Grundstein hat folgenden Wortlaut:

IM NAMEN GOTTES DES VATERS
DES SOHNES UND DES HEILIGEN GEISTES
IM JAHRE DES HERRN 1974
Im Monat August konnte mit dem Bau der Filialkirche zu Freusburg, Gemeinde Kirchen, begonnen werden. Sie soll den Namen St. Huber­tus tragen. Die kath. Bürger von Freusburg hatten schon zu Beginn des Jahrhunderts für diesen Zweck Geld gesammelt, das später durch die Inflation entwertet wurde. Nach der Gründung des Kirchbauvereins am 16. November 1966 ging man von neuem ans Werk. Der Bauplan wurde erstellt von der Architektengemeinschaft Schilling, Schwarz, Fuchs aus Köln. Die Bauleitung übernahm Architekt Erich Happel aus Betzdorf mit seinen Mitarbeitern. Die Errichtung des Rohbaues wurde den Firmen Gebrüder Schmidt aus Freusburg und Philipp Harnbach aus Koblenz übertragen.
Die Urkunde wurde gefertigt zum stetigen Andenken an den Beginn der Bauarbeiten und zum Dank für alle, die zu dem Gelingen des Werkes bisher beigetragen haben, insbesondere die Bischöfliche Behörde in Trier, den Mitgliedern des Kirchbauvereins und allen Wohltätern.
Über allem steht der Dank an Gott, den Geber alles Guten.
Freusburg, den 1. Dezember 1974.

Dann folgen die Unterschriften von Pfarrer, Bürgermeister, Vorstand des Kirchbauvereins, Pfarrgemeinderat, Ortsbeirat Freusburg, von den Architekten und den Baufirmen. Der Grundstein liegt am Eingang der Kirche vor den beiden Innentüren.
Entwurf und Gestaltung der Verglasung und des Tabernakels erfolgte durch Bodo Schramm, Köln, Entwurf und Gestaltung von Leuchter und Altar und die Farbgebung der Kirche durch Rudolf Wuttke, Köln-Rodenkirchen.

Eine erfreuliche Überraschung erlebten wir noch vor Einweihung unserer Kirche. Herr Eduard Ecke!, Kirchen, stiftete uns eine gebrauchte, aber gut erhaltene Orgel. Sie wurde am 20. 9. 1975 in der Kirche in Urbar bei St. Goar abgeholt, in unserer Kirche eingebaut und überholt. Auch die neue Liedanzeige gehörte zu dieser Stiftung. Freiwillige Helferinnen und Helfer bemühten sich noch um den letzten Schliff bei der Reinigung der Kirche und der Außenanlagen für die Einweihung.

Nun ging unser lang ersehnter Wunsch in Erfüllung. Am 19. 10. 1975 wurde unsere Kirche im Auftrag des Trierer Bischofs Bernhard Stein von Pfarrer Alfons Brands, Koblenz, durch feierliche Benediktion geweiht, assistiert von unserem Pfarrer Zillikens und Diakon Heinz Stock aus Alsdorf (Herr Pfarrer Brands war früher eine zeitlang Pfarrer in Kirchen, und Herr Stock wurde später Diakon in unserer Pfarrei). Die Freusburger hatten für ihre Waldkirche den hl. Hubertus als Schutzpatron gewählt. Viele Freus­burger beider Konfessionen, die Geistlichkeit von nah und fern und die Ehrengäste konnten wir zu unserer Freude begrüßen.

Die Baukosten beliefen sich auf ca. 550 000 DM. Davon erhielten wir von Trier, wie angekündigt, 70% bzw. 100%, so daß mit unseren Eigenleistun­gen und einigen großzügigen Spenden für die fleißig zahlenden Mitglieder des Kirchbauvereins ein überschaubarer Schuldenrest übrigblieb.

Nun steht uns eine Kirche mit 135 und ein Gruppenraum mit 60 Sitzplät­zen (einschließlich Wandbänken) zur Verfügung. In der folgenden Zeit bestätigte sich das, was unser Pastor schon bei der Gründung des Kirch­bauvereins gesagt hatte, daß im Ort die richtige dörfliche Gemeinschaft erst durch die Kirche entstehe. Trotz seines schweren Kriegsleidens und der großen Pfarrei Kirchen bemühte sich unser Pastor, Pfarrer und Dechant Heinz Zillikens sehr um seine neue Filiale Freusburg. Ihm zur Seite stand gleich, auch als Mitglied des Pfarrgemeinderates, unser „Mann für alles", Heinz Schmidt, und als Küsterin Frau Agnes Wolf.

In der Kirche feiern wir nun die hl. Messen und sonstige Gottesdienste. Auch für Trauungen ist die Kirche sehr beliebt. Besonders sei noch erwähnt, daß zur Betreuung der jugoslawischen Gastarbeiter bei der Firma Gebr. Schmidt der jugoslawische Pater Franz in der Zeit von September 1977 bis April 1986 zweimal im Monat nach Freusburg kam und u. a. für seine Landsleute und die Freusburger gemeinsam eine hl. Messe zele­brierte.

Anschließend war dann öfters für alle ein gemütliches Beisammensein im Gruppenraum nebenan. Der Gruppenraum wirde oft in Anspruch genommen. Ein Terminwandkalender sorgt dafür, daß die Zeiten für die folgen­den Gruppen und Veranstaltungen eingeteilt werden.

Meßdiener: Unterricht, Freizeit, Karneval u. a.
Jungkolping, Jungen und Mädchen: Vorträge, Freizeit.
Gruppe kath. Jugend Freusburg (ehemalige Firmlinge): Freizeit. Bastelfrauen: Geschenke für Basar und Dinge für Eigenbedarf in unseren Räumen.
Strickfrauen (ältere Frauen): Strickwaren für Leprakranke. Patronatsfeste.
Ökumenische Bibelabende.
Versammlungen und Sitzungen, auch von Gastvereinen.
Proben für Karneval der KFD.
Private Familienfeiern.
Dia- und sonstige Vorträge.

Leider war die Freude über die neue Kirche bald sehr getrübt, als am 14. 5. 1976 unser hochverehrter Pfarrer und Vorsitzender des Kirchbau­vereins Heinz Zillikens im Alter von 54 Jahren starb. Seinem Einsatz haben wir es wohl am meisten zu verdanken, daß unsere Kirche entstand. Zwei weitere große Förderer des Kirchbaus wurden von Gott ebenfalls bald abgerufen. Günter Schmidt von der Firma Gebr. Schmidt aus Freusburg mußte im frühen Alter von nur 50 Jahren am 7. 8. 1982 von uns scheiden, und die ehemalige Lehrerin von Freusburg, Wilhelmine Lehmann, verstarb am 14. 3. 1981 mit 82 Jahren. Gott möge ihnen ihren Einsatz für unsere Kirche vergelten.

Am 14. 11. 1976 konnten wir unseren neuen Pastor, Pfarrer Hartwig Honecker, in der Filiale Freusburg begrüßen. Auch er ist uns ein guter Seelsorger und 1. Vorsitzender des Kirchbauvereins Freusburg. Ihm zur Seite folgte im März 1979 Diakon Heinz Stock, der auch in Freusburg gern gesehen und gehört wird.

Wie schon bei der Planung der Kirche bekannt, wurde kein Glockenturm vorgesehen, zumal die bischöfliche Behörde dies nicht unterstützte und keinen Zuschuß gab. Doch schon bald kam der Wunsch auf, doch noch einen Glockenturm zu bauen. Bereits in der Jahreshauptversammlung im März 1980 wurde der Plan gefaßt. Die Bastelfrauen boten bereits ihr Sparguthaben, damals ca. 7000 DM zum Grundstock für den Glockenturm an (Bei der Einweihung waren es über 16 000 DM.). Der Vorschlag wurde von den Anwesenden mit Beifall angenommen. Aber nun hieß es wieder sparen und sammeln. Wieder wurde auch eine Haussammlung bei allen Freusburgern, auch bei den ev. Mitchristen, gestartet.

Wenn wir auch keine Zuschüsse von Trier erwarten konnten, so mußten wir dort doch um Genehmigung bitten. Herr Molter von der Bauabteilung des Bischöflichen Generalvikariats informierte sich vor Ort und machte uns auch Vorschläge. Daraufhin wurden von zwei hiesigen Architekten in diesem Sinne Entwürfe mit einer Preisvorgabe von 100 000 DM erbeten. Die Wahl fiel auf den Entwurf des Bauarchitekten Dipl.-Ing. Schneemann in Neunkirchen-Salchendorf, der auch die Planung und Bauausführung übernahm. Nach der Ausschreibung erhielt auch hier, wie bei der Kirche, den Auftrag für die Erd- und Fundamentarbeiten die Fa. Gebr. Schmidt, Freusburg. Den Glockenturm zimmerte die Fa. Siegert in Neunkirchen­Zeppenfeld. Die Dachdeckerarbeiten führte die Firma Kötting (Kirchen) aus. Die beiden Glocken, abgestimmt durch den Diözesan-Sachverständi­gen Bauer auf das Nachbargeläute der ev. Kapelle, lieferte die Fa. Rincker aus Sinn bei Herborn. Nach Genehmigung durch die bischöfliche Behörde und das Bauamt Kirchen begannen die Bauarbeiten im Mai 1987. Am 20. 7. 1987 war Richtfest.

Zum Glockenguß unserer Glocken hatte die Fa. Rincker in die Gießerei nach Sinn eingeladen. Unter Führung von Architekt Schneemann und Diakon Stock konnten 21 Personen von uns am 26. 6. 1987 an dem Guß teilnehmen, der nach feierlicher Ansprache und Gebet erfolgte. Am Sonn­tag, dem 9. 8. wurden die Glocken nach einer hl. Messe feierlich gesegnet. Die Einweihungsfeier des Glockenturms mit dem ersten offiziellen Läuten fand unter reger Beteiligung vieler Freusburger, der Ortsvereine und der geladenen Gäste am 5. 9. 1987 statt.

Nun begleiten uns die Glocken von morgens bis abends und rufen zu Gebet, Gottesdienst und anderen Anlässen bis zum letzten Geleit.

Vermietung des Gruppenraumes

Der Gruppenraum der kath. Kirche St. Hubertus in Freusburg kann für private Feiern, wie Geburtstage, Taufen usw. gemietet werden. Hier ist genug Platz für 40 bis 50 Personen. Eine Küche mit Herd, Backofen, Kühlschrank und kompletter Ausrüstung ist vorhanden. Ausreichend Parkplätze stehen zur Verfügung. Drei Bierzeltgarnituren für draußen und 2 Stehtische können genutzt werden. Die Miete für Mitglieder des Kirchbauvereins beträgt 65 €, für Nichtmitglieder 85 €. Bei Interesse gerne melden bei der Küsterin, Rita Manderbach Tel. 02741 60564.